THEMENWOCHE: Taschengeld

THEMENWOCHE: Taschengeld

bke-Stephan-Bäcker 22.05.2024 11:33 - Bearbeitet vor 6 Monaten von: bke-Stephan-Bäcker
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25.07.2022, 06:25 Uhr | bke-Claudia


Liebe User*innen,

in dieser, unserer ersten Themenwoche geht es um das Taschengeld


Ich möchte hier mit meinem Post einen Einstieg in das Thema starten und euch dann zur Diskussion einladen. Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Usw.


Ist das Zahlen von Taschengeld Pflicht?

Es gibt keine rechtliche Pflicht, Taschengeld zu zahlen. Doch es ist aus erzieherischer Sicht sehr sinnvoll, schon Kindern und erst recht Teenagern Taschengeld zu zahlen.

So lernen Kinder schon früh den Umgang mit Geld und werden auch in dieser Hinsicht selbständiger.

Der Kinderschutzbund spricht Kindern ein „moralisches“ Recht auf Taschengeld zu.

Bei regelmäßig gezahltem Taschengeld können Kinder/ Teenager lernen, zu sparen, aber auch Geld auszugeben und zunehmend dann einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld.


Taschengeld sollte dabei regelmäßig (bestimmter Tag oder bestimmte Woche), nachvollziehbar und immer in gleicher Höhe (je nach Alter), unaufgefordert und unabhängig von Konflikten und Problemen gezahlt werden.

Über das Taschengeld sollte freie Verfügung herrschen, aber moralische Bedenken und Gesetze sollten besprochen werden ebenso auch Möglichkeiten des Sparens auf größere Sachen.


Taschengeld sollte niemals als Belohnung oder Strafe eingesetzt werden. Ebenso sollte man vermeiden, Vorschüsse zu zahlen.

Je nach Einkommen der Eltern muss die Höhe des Taschengeldes angepasst werden, auch bei kleinem Einkommen sollte wenigstens ein kleines Taschengeld gezahlt werden.

Auch getrenntlebende Eltern sollten dieses Thema besprechen, zahlen beide oder nur eine*r, wie hoch und wann.


Es gibt über die Höhe des Taschengeldes viele Orientierungen im Internet, doch halte ich es für wichtig, dass Eltern das mit den Kindern/ Teenagern gemeinsam aushandeln. Geld spielt eine zentrale Rolle in unserem Leben, deswegen sollte darüber auch ein offener Umgang in der Familie gepflegt werden.


Taschengeld erhöht auf jeden Fall die Selbständigkeit:

- Ab 12 Jahre kann man ein Jugendgirokonto einrichten

- Ab 14 Jahre ist es sinnvoll ein „Budgetgeld“ auf dieses zu zahlen

- Taschengeldplaner/ Haushaltsbuch führen (mit den Eltern ausfüllen)

- Lebensordner anlegen (mit Eltern beginnen, alle wichtigen Unterlagen zunächst gemeinsam da einordnen


Wie lange sollte Taschengeld gezahlt werden?


Dazu muss man die finanzielle Lage der Familie immer berücksichtigen.

Wenn ein Kind Ausbildungsgeld bekommt, dann kann man die

Taschengeldzahlung einstellen. Streitbar finde ich, das Taschengeld

einzustellen, wenn die Teenager einen Nebenjob haben, z.B. regelmäßig

Zeitung austragen. Das sollte man nicht bestrafen, in dem man dann kein

Taschengeld mehr zahlt.


Was ist denn eigentlich der Taschengeldparagraf §110 BGB?

Wahrscheinlich habt ihr alle schon Taschengeldparagrafen gelesen oder gehört hat mit Sicherheit fast jeder schon einmal davon. Was besagt der eigentlich? Es geht um die Geschäftsfähigkeit von Minderjährigen. Durch diese Paragrafen wird festgelegt, was Kinder und Jugendliche auch ohne die Zustimmung ihrer Eltern kaufen dürfen.


In der BRD sind Minderjährige nur bedingt geschäftsfähig, d.h. Eltern

müssen dem Einkauf der Kinder zustimmen, ansonsten können Sie das Geld

vom Verkäufer zurückfordern. Da das aber recht unpraktisch wäre bei

kleinen Einkäufen, deswegen gibt es den Taschengeldparagrafen.

Dieser besagt, wenn Kinder den Kaufpreis mit eigenen Mitteln (preislich im Rahmen von Taschengeld oder Geldgeschenken der Eltern) bezahlen, dann dürfen Kinder auch ohne Zustimmung der Eltern diese Käufe tätigen. Geldgeschenke anderer Personen sind ausgenommen und bedürfen der Zustimmung der Erziehungsberechtigten.

CD oder Buch oder Cola oder Süßigkeiten können Kinder einfach kaufen. Notebook, Fernseher dagegen nicht, da wird der Verkäufer auf eine Zustimmung der Eltern beharren.

Es ist ja auch noch sehr verschieden, wie das Taschengeld bemessen ist, darüber sagt der Paragraf nichts. Es gibt von Jugendämtern dazu Taschengeldtabellen als Grundlage.

Kinder unter 7 Jahren gelten als nicht geschäftsfähig. Für sie gilt der Paragraf nicht.

Der Taschengeldparagraf gilt auch nur für Barkäufe, Ratenkäufe sind für Minderjährige unwirksam. Also keine Handyverträge oder Zeitschriftenabos oder andere Ratenkäufe.


So, jetzt geht es los . Wie ist es bei euch? Wie wurde bei euch die Sache mit dem Taschengeld geklärt?

Welche Ideen und Fragen fallen euch dazu ein?

Wir sind gespannt und eröffnen nun die erste Themenwoche.


Bke-Claudia *smiling*


Zuletzt editiert am: 25.07.2022, 06:31 Uhr, von: bke-Claudia


10.08.2022, 14:49 Uhr | bke-Fiona


Liebe User*Innen,



heute möchte ich euch den Themenchat mit bke-mia an Herz legen, - "

Endlich raus von zu Hause! Was kommt da finanziell auf mich zu?" - auch

hier geht es um Geld und wie man damit zurechtkommen kann, der Chat

startet um 16.00 Uhr und dauert eine Stunde.


liebe Grüße, bke-fiona


31.07.2022, 09:21 Uhr | Leniona



@Zita: ich finde es vor allem wichtig dass man den

Umgang mit Geld schon als Kind lernt. Da hat man noch mehr „Freiheiten“

in dem Sinne, dass davon z.B. keine Wohnung, Miete, Strom etc abhängt.

Stellt euch mal vor man bekommt Geld das erste mal wenn man arbeitet,

ausgezogen ist um ne Ausbildung zu machen,…. Und dann macht man evtl

einen Fehlkauf und weiß nicht mehr wie man finanziell mit den ganzen

Nebenkosten und so zurecht kommen soll. Deswegen finde ich es wichtig

dass man als Kind schon Twschengeld bekommt weil da einfach noch nicht

so viel von abhängt und man besser diese Erfahrungen und auch Fehler mal

machen kann und letztendlich lernt man ja meist aus den Fehlern….


Alles Liebe,

Leni

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!


30.07.2022, 21:40 Uhr | bke-Zita


Hallo zusammen,


habe mir all die interessanten Beiträge noch mal durchgelesen. Welch ein großer Schatz - vielen herzlichen Dank an alle *singing* Daumen hoch

An euch user*innen und all die lieben Mit-Mods, die ihr unsere erste Themenwoche mit vielen Beiträgen und persönlichen Einblicken, wie es bei euch so ist, sehr bereichert und zu einem richtigen Erfahrungs- Schatz-Kästchen zum immer-wieder-nachlesen-können gemacht habt.


Mir wurde mehreres sehr klar dadurch. Einmal, dass Taschengeld ein wichtiger Beitrag ist, um in ein wichtiges Thema des Lebens hineinzuwachsen - nämlich zu lernen, mit sich, den jeweiligen (finanziellen) Möglichkeiten und den kurz- und langfristigen Wünschen gut umzugehen. Das kann kein Mansch einfach mal so - da hilft nur ausprobieren, Erfahrungen sammeln, auch mal Fehler machen dürfen.

Und zweitens: dass Taschengeld etwas sein sollte, das nicht vom Wohlverhalten abhängt und nicht immer wieder neu „verdient“ werden muss. Sondern für alle Beteiligte zuverlässig fließt.

Und drittens: das mit dem Budget - das war mir bisher neu. Das finde ich sehr spannend und meinem Empfinden nach eine tolle Idee, die Eltern und Jugendliche miteinander besprechen sollten.


Viele herzliche Grüße

bke-Zita


29.07.2022, 10:38 Uhr | bke-Lorenz


Guten Morgen,


nachdem ich neulich geschrieben habe, dass ich -wenn ich nochmal Jugendlicher wäre- und zu meinem Taschengeld Budgets für Klamotten, Schuhe, Duschgel, gute Düfte usw. dazukämen, wahrscheinlich so Einiges von dem Budgets für meine "Privatwünsche" abgezweigt hätte *cool* , melde ich mich nun nochmal aus der heutigen Perspektive als Vater in einer Familie mit volljährigen Kindern zu Wort.


Ich denke, so eine Budgetregelung zielt darauf ab, ständige Diskussionen darüber zu reduzieren, wann und was aus Sicht der Eltern angeschafft werden sollte, was dagegen vom jugendlichen Kind gewünscht wird usw. Das kann ja durchaus mal auseinanderklaffen *whistle*: "Muss es denn schon wieder eine teure Markenjeans sein?" "Du bist noch nicht ausgewachsen, da machen doch diese teuren Docs keinen Sinn..." Da könnte ich jetzt noch viele Beispiele finden.


Die Budgetregelung soll ja einerseits zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit Geld beitragen und euch andererseits einen möglichst großen Autonomie-Spielraum lassen. Dass das natürlich nicht immer ganz "synchron" zwischen Eltern und Jugendlichen ablaufen kann, ist wahrscheinlich jedem klar. Zumindest ein "Augenverdrehen" oder "inneres Kofschütteln" auf beiden Seiten wird es ab und an geben . Und das darf es aus meiner Sicht auch.



Natürlich, liebe Kollegin bke-Claudia, kann es da auch zu gewissen

Pattsituationen kommen: Beispielsweise wurde das Klamottengeld für

bestimmte schickle T-Shirts oder Sweat-Jacken u.a. ausgegeben und im

November wird festgestellt, dass eine neue warme Winterjacke nötg ist

und für ganz kalte und nasse Tage (statt der Sneakers) auch ein Paar

wetterfeste Schuhe wichtig wären. Hm..., was tun *hypocritically* ?


Würde man Anschaffungen im Rahmen der Budgets ständig diskutieren, ginge

das am eigentlichen Sinn vorbei, würde m.E. sowohl den

Autonomiegedanken und auch den Lerneffekt möglicherweise zunichte

machen, was meint ihr? Gut wäre es dann, gemeinsam nach einem Kompromiss

für die aktuelle "Notsituation" zu suchen, z.B. eine 50/50 Finanzierung

für die jetz sooo wichtigen Kleidungsstücke. Und gleich dazu eine

Klärung, wie es denn im nächsten Jahr "runder laufen könne" z.B. mit

gemeinsamen vierteljährlichen "Bilanzen" *wink*. Ab und an ein ein festgelegter Kassensturz für den Überblick.


Ebenso wäre es eine Möglichkeit, z. B. zukünftig "große Anschaffungen" wie Winterschuhe oder Jacken fürs nächste Jahr aus der Budgetregelung rauszunehmen. Alles was ich hier schreibe, ist natürlich immer vor dem Hintergrund der finanziellen Möglichkeiten jeder Familie zu sehen!


Zusammengefasst scheint es mir wichtig zu sein, dass Budgetregelungen nicht stur für lange Zeit festgelegt festgelegt sein sollten, sondern vielmehr ein Prozess sein dürfen. Angepasst und verändert werden dürfen. Wenn's nicht gleich hinhaut, dann muss es auch nicht gleich (großen) Streit und Vorwürfe *redcard* geben, sondern idealerweise eher Ursachenforschung und gleichzeitig Zukunftsplanung betrieben werden Daumen hoch!


Und @ Leniona: Dass Eltern für alles, was mit der Schule zusammenhängt, aufkommen sollten, sehe ich ebenso wie du! Wär ja nochmal schöner... *wink*.


Was habt ihr noch für Anregungen, Kritik oder Ideen dazu? Finde eure "Betroffenenperspektive" ganz besonders interessant *smiling*?


Viele Grüße schickt euch

*bye* bke-Lorenz


Zuletzt editiert am: 29.07.2022, 11:36 Uhr, von: bke-Lorenz


27.07.2022, 11:23 Uhr | Leniona


Mhm also ich weiß jetzt nicht auf welches Alter das bezogen ist. Meine mom hat (bis ich angefangen habe zu arbeiten) alles besorgt was ich brauche. Also wenn ich keine Winterjacke hatte oder Schuhe dann hat sie mir welche gekauft. Wenn ich jetzt aber iwelche extra Klamotten haben will die ich jetzt nicht unbedingt benötige dann musste ich es selber zahlen. Wenn mein Budget mal aufgebraucht war konnte man mit meiner mom reden dass sie was vorstreckt. Oder ich bei was helfe und sie zahlt es mir dann oder so. Da konnten wir immer ganz gut mit ihr verhandeln.


Und meiner Meinung nach sollten für alles was zur Schule gehört die

Eltern aufkommen. Es sei denn wenn ich z.b. einen Taschenrechner gerade

von meinen Eltern bekommen habe und ich ihn gleich kaputt Mache oder

verliere. Oder wenn’s as eben schon zum 3. mal vorkommt. Dann verstehe

ich es auch wenn das Kind das dann selber zahlen soll.



Aber wie gesagt grundsätzlich bin ich der Meinung das Eltern für Kinder

und Jugendliche bis mind 18 für alles wirklich notwendige und

überlebenswichtige aufkommen sollten. Und eigtl bin ich auch dafür dass

sie das auch noch danach machen wenn das Kind/der jugendlich z.b. gerade

nicht in der Lage ist sich einen Job zu suchen oder so. Aber dann eben

zuaätzlich auch helfen wie derjenige sein Leben auch alleine finanziell

bewältigen kann.

Alles liebe

Leni

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!


27.07.2022, 11:05 Uhr | bke-Fiona


Hallo zusammen,


die Idee mit dem Budgetieren finde ich sehr spannend - mich würde interessieren, ob das einige von euch kennen, und wie es funktioniert.


Zum Beispiel, was passiert, wenn das Budget im Herbst schon ziemlich aufgebraucht ist, man aber noch keine warme Winterjacke hat und Schuhe die einen vor der Kälte schützen, oder wenn für die Schule ein bestimmter Betrag fällig ist, das Budget aber am Ende - was dann?


Sollten dann die Eltern einspringen, oder kann man Schulden dann durch zusätzliche Arbeit abarbeiten- mit Nebenjobs zum Beispiel?


Liebe Grüße, bke-fiona


27.07.2022, 07:53 Uhr | Leniona


@ leonichen: ich hab keine zwei nicks. Ich weiß nicht warum Mona meinen Text nochmal gepostet hat. Whs hat Iwas mit der Technik bei ihr nicht geklappt oder so


@ lorenz: also ich weiß gar nicht wie wir das immer erhöht haben. Wir haben das immer abgesprochen. In der ersten Klasse haben wir immer 1€ pro Woche bekommen. Ich glaub in der 4. klasse hatten wir 8€ oder so (da bin ich mir aber nicht mehr sicher). Dann hat sich das immer mal wieder gesteigert. Nicht nach Schema sondern nach Absprache. Zwischendrin hab ich dann 20€ im Monat bekommen….ab der 10. klasse hatte ich 50€ im Monat. Und dann entweder in der 11. klasse oder in der 12. klasse habe ich 100€ im Monat bekomme. Das hat sich jetzt bis April 2022 so dann durchgezogen. Und dann wurde es eingestellt.


Alles liebe,

Leni


Zuletzt editiert am: 27.07.2022, 08:01 Uhr, von: Leniona

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!


26.07.2022, 19:53 Uhr | bke-Lorenz


Hallo zusammen,


da ist ja wirklich schon eine Menge an Gedanken und Austausch zusammengekommen *smiling*. Ich finde es richtig interessant, was jeder Einzelne da so erlebt hat. Vom "Raushauen" für Süßigkeiten und später für Zigaretten bis zur Mithilfe bei der Reparatur des Reetdaches *cool* . Also für mich war das Taschengeld sehr wichtig, habe es nie vergessen und von selber immer schnell nachgefragt, wenn es nicht gleich unaufgefordert ausgehändigt wurde. Wollte ja nie fordernd sein , aber da habe ich schon (ausnahmsweise) auf Pünktlichkeit geachtet *whistle*.



Heute höre ich sehr oft, dass Eltern das Taschengeld für Ihre

Jugendlichen "budgetieren", also das eigentliche Taschengeld (ganz nach

Geschmack zum Raushauen oder Sparen ) um einen Budgetbetrag erhöhen für

Klamotten, Duschgel und solches Zeug u.a. Die Eltern rechnen hoch

-idealerweise gemeinsam mit Ihren jugendlichen Kindern- was da so im

Jahr zusammenkommen könnte und teilen das dann durch 12. Da können dann

-je nach Lebensstandard der Eltern/Familien- ganz ordentliche Beträge

zusammenkommen *speechless* .

Also ich persönlich hätte das im Jugendalter, glaube ich im Rückblick zumindest, super gut gefunden. Einfach wegen des hohen monatlichen Betrages *smiling*! Geil Daumen hoch , ich hätte selber entscheiden können, wofür ich das ganze Geld auf den Kopf haue. Vermutlich hätte ich die eigentlichen "Budget-Bereiche" komplett übersehen und alles als echtes Taschengeld ausgegeben. Andere in der Familie haben ja auch Duschgel in der Dusche stehen, kann man ja auch mitbenutzen und Jeans kann man ja auch lange tragen *whistle*... Dafür die eine oder andere CD oder Kneipenbesuch mehr, schneller zur Stereoanlage, man muss Prioritäten setzen *wink* .


Sagt mal, wie ist das bei euch mit den Budgets & Co?


Viele Grüße schickt

*bye* bke-Lorenz


26.07.2022, 14:49 Uhr | -Silbermond-


Mein Bruder und ich kriegen, seit wir 16/17 sind, 20 Euro Taschengeld pro Monat. Vorher bekamen wir 10. Mir fiel es aber immer schon schwer Geld auszugeben, deshalb landet das Taschengeld fast immer unberührt in der Spardose und ich gebe davon nichts aus, wenn es nicht notwendig ist. Da ist das dann eher umgekehrt - meine Eltern waren/sind der Meinung, ich sollte auch mal ein paar Euro ausgeben und mir etwas gönnen, denn nur Sparen würde den Sinn von Taschengeld nicht erfüllen.

Über die Jahre ist nun einiges zusammengekommen, ein Teil davon für den Führerschein. Allerdings werden unsere gesamten Ersparnisse bald geplündert, weil wir alles Geld was da ist für unser Reetdach brauchen, damit es nicht mehr reinregnet. *wuuuaaahhhh* Tja, da sieht man mal, dass Sparen vielleicht doch gut ist - kann immer was unvorhergesehenes passieren, wo man dann mal plötzlich dringend was braucht... manchmal auch eine riesige Menge braucht. *suprised* Das Geld kriegen wir dann aber irgendwann wieder zurück - hoffe ich. Ein eigenes Konto habe ich seit ein paar Monaten.

.・✫・゜・。Ich schicke dir einen Engel, und sei er noch so klein, er möge immer bei dir sein.・。.・゜✭・


26.07.2022, 14:24 Uhr | Enja777


Hi!

Bei uns gab es ab dem 7. Geburtstag einen Euro Taschengeld jeden Sonntag (naja, wenn's vergessen wurde oder bei Krankheit, wurde das halt je nachdem nachgeholt).

Da ich mit acht oder so mit dem Reiten (als Reitunterricht) angefangen habe (saß daheim auf dem Pony, bevor ich laufen konnte, haben und hatten eine Ranch, aber halt nur geführt oder an der Longe oder so mal ein paar Schritte vllt, aber offizieller Reitunterricht war dann nochmal was anderes), wurde das Taschengeld halbiert. Ich bin mir nicht sicher, ich glaube, mit acht oder neun oder so haben wir im Dorf bei der Kreissparkasse ein Girokonto einrichten lassen, anfangs habe ich den Pin dann immer wieder bei meiner Mutter erfragt. *wuuuaaahhhh* *giggling*

Da haben wir es so gemacht (jeden Geburtstag mehr kam ein Euro pro Woche hinzu, bzw seit dem Reitunterricht jede Woche 50 ct statt einem Euro), dass das wöchentliche Geld, bspw mit zehn Jahren dann zwei Euro die Woche mal 52 Wochen durch 12 Monate geteilt wurde. Mit zwölf Jahren bekam ich also 13 Euro die Woche. Davon habe ich aber auch viel Pferdezeug gekauft, Halfter, Strick, wenn der Panikhaken mal kaputt gerissen ist, weil sich ein Oder erschrocken hat oder oder oder. Im Dorfkiosk gab es so Wegradierstifte, da hat einer ganze 6 Euro gekostet, darauf habe ich wochenlang gespart, weil meine Eltern logischerweise nicht bereit waren, für so einen Mist Geld auszugeben. Ebenso gab es Kinderzeitschriften ganz, ganz selten, meistens mussten wir sie uns dann selber ersparen, wenn wir sie lesen wollten. Das finde ich persönlich auch gut. Verboten haben sie es uns nicht, wir mussten dann halt selber dafür sparen und das finde ich auch richtig so, da es nichts Wichtiges war, was wir kaufen wollten. Ebenso, wenn ich so einen Radiergummi haben wollte, der teurer war, als die anderen, nur weil der dem Bleistift ähnlich sah (da war der Zwang wohl auch schon vorhanden...).

Im selbigen Kiosk gab es allerdings auch so Kaugummizigaretten, die auch gequalmt haben, wenn man da reingepustet hat. Meine Mutter war alles andere als begeistert davon, als ich mal meinte, ich wollte die auch haben (Grundschule, glaube ich), ich weiß auch nicht, ob sie je erfahren hat, dass ich sie in der Schule mal bei MitschülerInnen probieren durfte (glaube ich). Ich meine aber, dass ich sie nie gekauft habe. Rauchen wollte und will ich sowieso nicht, weil mir das Verständnis dafür fehlt, wieso sich jemand freiwillig auf diese Art und Weise so langsam und schleichend selbst verstümmelt und sich die Luft zum Atmen nimmt (negative Beispiele in der Familie und eigene körperliche Folgen, vermutlich durch das Passivrauchen und Rauchen in der Schwangerschaft). Daran lässt sich heute nichts mehr ändern und ich weiß mittlerweile, dass es eine Sucht ist, trotzdem würde ich es selbst nicht wollen.

Mit 14 habe ich dann einen Nebenjob angefangen und bin mit 17 ausgezogen, sodass ich ab dem Auszug natürlich auch kein Taschengeld mehr bekam. Von dem Kindergeld wurde die Miete bezahlt, daher haben meine Eltern das quasi "behalten, um es für die Miete zu verwenden" und da sogar noch etwas hinzugezahlt, dafür viel natürlich das Taschengeld etc weg. Für den Rest musste ich dann selber aufkommen, manches haben sie (eher unregelmässig, bzw so wie Fahrkosten oder so teilweise) noch unterstützt und manchmal mitbezahlt. Naja, ich musste dann halt mit dem Nebenjob gucken. Drei Jahre lang Abi, unbezahlte Ausbildung und Nebenjob plus Haushalt, Pfadfinder, Messdiener (Leiterin) und Sport.... Erst nach dem Abi, also das vierte Jahr der Ausbildung wurde dann mit dem Mindestlohn im Anerkennungsjahr bezahlt, was ich aber während der Reha aus gesundheitlichen Gründen dann abgebrochen habe.

Naja, jetzt geht's in eine Wohngruppe, obwohl ich mittlerweile 20 bin und dann hoffe ich, dass ich trotz der gesundheitlichen Umstände bald wieder arbeiten darf, bin seit fast einem Jahr krankgeschrieben. Bzw möchte ich gerne zwei Praktika machen, um mich umzuorientieren, da das Ganze so nicht geplant war und ziemlich plötzlich kam.

Ich persönlich finde es gut so.

Was ich allerdings doof fand (ich habe jahrelang schon die Zwänge), dass, wenn ich bei etwas zu lange gebraucht habe, pro angefangene Viertelstunde jeweils einen Euro meiner Mutter geben musste, den bekam ich auch nie wieder, da hat sich einiges angesammelt. Das hatte die eine Therapeutin meiner Mutter empfohlen, das war scheußlich, aber die Stunden bei der Frau sowieso... Bin so froh, die los zu sein, die hat meiner Mutter sämtlichen Quatsch empfohlen.

Ich habe mal aus Versehen einen Stuhl kaputt gemacht und musste dafür die acht Euro bezahlen (war ein Plastikstuhl für draußen), ebenso das Bett, was mein Vater dann repariert hat, musste ich halt das Material bezahlen, glaube ich. Ich finde, dadurch konnte ich recht früh den Umgang mit Geld lernen.

Mit dem alleine Wohnen hat mein Vater mir dann empfohlen, Einnahmen und Ausgaben zu notieren, was ich phasenweise immer mal wieder gemacht habe.

Noch bin ich aber immernoch am lernen. *props*


Zuletzt editiert am: 26.07.2022, 18:06 Uhr, von: Enja777


26.07.2022, 13:12 Uhr | bke-Lana


Hallo @ Mona und herzlich willkommen im Forum!


Du bist neu hier im Forum und deswegen wollte ich dich Mal begrüßen. Mein Nick ist bke-Lana und ich bin eine aus dem Moderatorenteam.

Hier hast du das erste Mal geschrieben. Ich weiß bloß nicht, ob es irgendwie ein technisches Problem bei dir gab’s, weil den Beitrag, den du gepostet hast zuvor eine andere Userin geschrieben hat. Gibt es da irgendwelche Schwierigkeiten?


Ansonsten wünsche ich dir einen interessanten Austausch mit den Usern und den Mods hier.


Viele Grüße

bke-Lana


26.07.2022, 11:42 Uhr | bke-Andrej


Wo wir über Geld sprechen, ich stelle mal eine Zahl in den Raum - vielleicht gibt es ja Resonanz:

Mein Sohn bekommt 20 Euro jeden Monat seit er 12 ist.


Viele Grüße

bke-Andrej


Zuletzt editiert am: 26.07.2022, 11:43 Uhr, von: bke-Andrej


25.07.2022, 22:23 Uhr | Leonichen


Leniona schrieb:

Hey,

Also bei uns gibts regelmäßig Taschengeld. Naja meine mom vergisst es oft zu geben oder so und wir mussten sie öfter erinnern. Aber das meinte sie nicht böse und wir haben im Nachhinein auch immer alles bekommen. Dann war es halt einmal mehr weil sie die Woche/den Monat vergessen hatte.


Eigtl durften wir alles damit kaufen. Klar gab und gibt es Sachen m, die sie für unnötig und nicht sinnvoll hält und das hat sie auch gesagt aber es kam nie soweit dass sie dann was zurückgebracht hat oder so. Es wurde immer akzeptiert.


Bei uns ist das auch sehr unterschiedlich. Mein kleinster Bruder gibt sein Geld oft aus….vor allem für Süßigkeiten etc. oder halt wenn er mit Freunden was machen will wovon meine mom nicht so begeistert ist und es ihm deswegen nicht zahlen möchte.


Mein mittlerer Bruder kauft sich selten was. Er spart sehr viel, aber nicht weil er sparen will, sondern weil ich halt nicht so viel reizt was er kaufen will. Das einzige was er gekauft hat ist eine größere pc Anlage auf der er zocken kann. Was ich iwie kritisch fand. Wie meine mom. Weil er zockt generell sehr viel und ist da iwie auf so einem Weg in die sucht. Aber auch das hat meine mom akzeptiert und es gibt halt Regeln wie lange er es nutzen darf aber sie hat es nicht verweigert weil es war sein Geld.


Und ich….ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich wie es bei mir war. Ich hab relativ früh schon mit arbeiten angefangen. Hab mir glaub ich Sachen gekauft die ich haben möchte aber auch Dinge die notwendig waren und einen Teil zum Sparen auf meinem Bankkonto gelassen. War also alles iwie dabei. Und ja manchmal war das Geld am Anfang knapp aber ich glaube das gehört zum Lernprozess dazu dass man lernt wie man sich das Geld einteilt und was Priorität hat…

Ich hab mein Taschengeld eigtl bis 19 ungefähr bekommen. Also mit 18 nach der Schule war ich ja in der klinik. Solange habe ich Taschengeld bekommen. Und wo ich dann aus der klinik raus war und wieder arbeiten konnte haben wir uns drauf geeinigt dass ich kein Taschengeld bekomme. Ich bekomme von meiner Mutter auch nichts bezahlt. Also ja essen kauft sie mit weil ich noch zu Hause wohne. Und familienaktivitäten zahlt sie auch. Alles andere (Klamotten, Hygieneartikel,….) kaufe ich selber


Alles liebe,

Leni




Mona3555567 schrieb:

Also bei uns gibts regelmäßig Taschengeld. Naja meine mom vergisst es oft zu geben oder so und wir mussten sie öfter erinnern. Aber das meinte sie nicht böse und wir haben im Nachhinein auch immer alles bekommen. Dann war es halt einmal mehr weil sie die Woche/den Monat vergessen hatte.


Eigtl durften wir alles damit kaufen. Klar gab und gibt es Sachen m, die sie für unnötig und nicht sinnvoll hält und das hat sie auch gesagt aber es kam nie soweit dass sie dann was zurückgebracht hat oder so. Es wurde immer akzeptiert.


Bei uns ist das auch sehr unterschiedlich. Mein kleinster Bruder gibt sein Geld oft aus….vor allem für Süßigkeiten etc. oder halt wenn er mit Freunden was machen will wovon meine mom nicht so begeistert ist und es ihm deswegen nicht zahlen möchte.


Mein mittlerer Bruder kauft sich selten was. Er spart sehr viel, aber nicht weil er sparen will, sondern weil ich halt nicht so viel reizt was er kaufen will. Das einzige was er gekauft hat ist eine größere pc Anlage auf der er zocken kann. Was ich iwie kritisch fand. Wie meine mom. Weil er zockt generell sehr viel und ist da iwie auf so einem Weg in die sucht. Aber auch das hat meine mom akzeptiert und es gibt halt Regeln wie lange er es nutzen darf aber sie hat es nicht verweigert weil es war sein Geld.


Und ich….ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich wie es bei mir war. Ich hab relativ früh schon mit arbeiten angefangen. Hab mir glaub ich Sachen gekauft die ich haben möchte aber auch Dinge die notwendig waren und einen Teil zum Sparen auf meinem Bankkonto gelassen. War also alles iwie dabei. Und ja manchmal war das Geld am Anfang knapp aber ich glaube das gehört zum Lernprozess dazu dass man lernt wie man sich das Geld einteilt und was Priorität hat…

Ich hab mein Taschengeld eigtl bis 19 ungefähr bekommen. Also mit 18 nach der Schule war ich ja in der klinik. Solange habe ich Taschengeld bekommen. Und wo ich dann aus der klinik raus war und wieder arbeiten konnte haben wir uns drauf geeinigt dass ich kein Taschengeld bekomme. Ich bekomme von meiner Mutter auch nichts bezahlt. Also ja essen kauft sie mit weil ich noch zu Hause wohne. Und familienaktivitäten zahlt sie auch. Alles andere (Klamotten, Hygieneartikel,….) kaufe ich selber



Warum postest du mit 2 nicks?


Zuletzt editiert am: 25.07.2022, 22:23 Uhr, von: Leonichen


25.07.2022, 22:02 Uhr | Mona3555567


Also bei uns gibts regelmäßig Taschengeld. Naja meine mom vergisst es oft zu geben oder so und wir mussten sie öfter erinnern. Aber das meinte sie nicht böse und wir haben im Nachhinein auch immer alles bekommen. Dann war es halt einmal mehr weil sie die Woche/den Monat vergessen hatte.


Eigtl durften wir alles damit kaufen. Klar gab und gibt es Sachen m, die sie für unnötig und nicht sinnvoll hält und das hat sie auch gesagt aber es kam nie soweit dass sie dann was zurückgebracht hat oder so. Es wurde immer akzeptiert.


Bei uns ist das auch sehr unterschiedlich. Mein kleinster Bruder gibt sein Geld oft aus….vor allem für Süßigkeiten etc. oder halt wenn er mit Freunden was machen will wovon meine mom nicht so begeistert ist und es ihm deswegen nicht zahlen möchte.


Mein mittlerer Bruder kauft sich selten was. Er spart sehr viel, aber nicht weil er sparen will, sondern weil ich halt nicht so viel reizt was er kaufen will. Das einzige was er gekauft hat ist eine größere pc Anlage auf der er zocken kann. Was ich iwie kritisch fand. Wie meine mom. Weil er zockt generell sehr viel und ist da iwie auf so einem Weg in die sucht. Aber auch das hat meine mom akzeptiert und es gibt halt Regeln wie lange er es nutzen darf aber sie hat es nicht verweigert weil es war sein Geld.


Und ich….ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich wie es bei mir war. Ich hab relativ früh schon mit arbeiten angefangen. Hab mir glaub ich Sachen gekauft die ich haben möchte aber auch Dinge die notwendig waren und einen Teil zum Sparen auf meinem Bankkonto gelassen. War also alles iwie dabei. Und ja manchmal war das Geld am Anfang knapp aber ich glaube das gehört zum Lernprozess dazu dass man lernt wie man sich das Geld einteilt und was Priorität hat…

Ich hab mein Taschengeld eigtl bis 19 ungefähr bekommen. Also mit 18 nach der Schule war ich ja in der klinik. Solange habe ich Taschengeld bekommen. Und wo ich dann aus der klinik raus war und wieder arbeiten konnte haben wir uns drauf geeinigt dass ich kein Taschengeld bekomme. Ich bekomme von meiner Mutter auch nichts bezahlt. Also ja essen kauft sie mit weil ich noch zu Hause wohne. Und familienaktivitäten zahlt sie auch. Alles andere (Klamotten, Hygieneartikel,….) kaufe ich selber

Ehrlichbrothers 2534dream& fly


25.07.2022, 14:51 Uhr | bke-Gregor


Hab gerade ein schönes Zitat von Anke Engelke gefunden


"Deutsche Kinder haben so viel Taschengeld.

In Zukunft gibt es im Kinderkanal

am unteren Bildrand ein Laufband

mit den Aktienkursen"


*laughing* bke-Gregor

25.07.2022, 13:49 Uhr | Leniona


Hey,

Also bei uns gibts regelmäßig Taschengeld. Naja meine mom vergisst es oft zu geben oder so und wir mussten sie öfter erinnern. Aber das meinte sie nicht böse und wir haben im Nachhinein auch immer alles bekommen. Dann war es halt einmal mehr weil sie die Woche/den Monat vergessen hatte.


Eigtl durften wir alles damit kaufen. Klar gab und gibt es Sachen m, die sie für unnötig und nicht sinnvoll hält und das hat sie auch gesagt aber es kam nie soweit dass sie dann was zurückgebracht hat oder so. Es wurde immer akzeptiert.


Bei uns ist das auch sehr unterschiedlich. Mein kleinster Bruder gibt sein Geld oft aus….vor allem für Süßigkeiten etc. oder halt wenn er mit Freunden was machen will wovon meine mom nicht so begeistert ist und es ihm deswegen nicht zahlen möchte.


Mein mittlerer Bruder kauft sich selten was. Er spart sehr viel, aber nicht weil er sparen will, sondern weil ich halt nicht so viel reizt was er kaufen will. Das einzige was er gekauft hat ist eine größere pc Anlage auf der er zocken kann. Was ich iwie kritisch fand. Wie meine mom. Weil er zockt generell sehr viel und ist da iwie auf so einem Weg in die sucht. Aber auch das hat meine mom akzeptiert und es gibt halt Regeln wie lange er es nutzen darf aber sie hat es nicht verweigert weil es war sein Geld.


Und ich….ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich wie es bei mir war. Ich hab relativ früh schon mit arbeiten angefangen. Hab mir glaub ich Sachen gekauft die ich haben möchte aber auch Dinge die notwendig waren und einen Teil zum Sparen auf meinem Bankkonto gelassen. War also alles iwie dabei. Und ja manchmal war das Geld am Anfang knapp aber ich glaube das gehört zum Lernprozess dazu dass man lernt wie man sich das Geld einteilt und was Priorität hat…

Ich hab mein Taschengeld eigtl bis 19 ungefähr bekommen. Also mit 18 nach der Schule war ich ja in der klinik. Solange habe ich Taschengeld bekommen. Und wo ich dann aus der klinik raus war und wieder arbeiten konnte haben wir uns drauf geeinigt dass ich kein Taschengeld bekomme. Ich bekomme von meiner Mutter auch nichts bezahlt. Also ja essen kauft sie mit weil ich noch zu Hause wohne. Und familienaktivitäten zahlt sie auch. Alles andere (Klamotten, Hygieneartikel,….) kaufe ich selber


Alles liebe,

Leni


Zuletzt editiert am: 25.07.2022, 13:59 Uhr, von: Leniona

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!


25.07.2022, 12:11 Uhr | bke-Hannes


Hallo zusammen,

also als ich im Taschengeldalter war, habe ich oft mein Taschengeld für Dinge ausgegeben, die meine Eltern für blödsinnig hielten: Kaugummiautomat oder Fussballbildchen usw. (später auch Zigaretten). Aber es war meine Entscheidung und ich konnte lernen mit der begrenzten Verfügbarkeit von Geld und mit der Entscheidungssituation umzugehen. Ich konnte mich ärgern über meine Entscheidung, wenn ich das Geld irgendwie doch "rausgeschmissen" hatte. Und ich lernte Bedürfnisaufschub, um zu sparen...


Wie erlebt Ihr das mit den Eltern? Können sie Eure Kaufentscheidungen respektieren oder kritisieren sie Euch ("...dafür gebe ich Dir doch keine Taschengeld...!").


Bin gespannt auf weitere Erfahrungsberichte zum Taschengeldthema!

Viele Grüße, bke-Hannes


25.07.2022, 11:35 Uhr | Socke2005


Hey,

so richtig viel kann ich da gar nicht zu sagen.


Als noch mit Mum und dem zusammen gewohnt habe, gab es kein regelmäßiges Taschengeld. Mum wollte immer und hat mir immer mal was zugesteckt. Der wollte das halt nicht, weil er lieber das Geld versaufen wollte.

Na ja und ich wusste das Mum das Geld vom Geld für Essen nimmt. Deswegen hab ich oft mit "meinem" Geld einfach was zu essen geholt und mit gebracht und so.


Ab da wo nur noch mit Mum zusammen gewohnt hab, gab es jeden Monat Taschengeld.

Und jetzt halt wieder, auch wenn anders.


Ich finds wichtig, wenns möglich ist. Und eigentlich sollten alle Menschen genug Geld zum Leben haben, so das es möglich wäre.

Ich denk aber das grad arme Familien, da echt Schwierigkeiten haben. Bei uns war es immer eng und schwierig.

Und Mum wollte immer das ich das Geld für mich ausgebe, aber ich wusste doch immer, das wir ende des Monats dann nichts mehr zu essen haben werden. Deswegen hab ich es halt so gut wie nie für mich ausgegeben.


Mir fällt es immer noch extrem schwer etwas für mich zu kaufen. Das meiste Geld was ich bekommen habe und bekomme, ist noch da...

Kein Plan.


Grüße Socke


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